Immobilien

Europace Hauspreisindex Immobilienpreise sinken vierten Monat in Folge – aktuelle Daten

Die deutschen Immobilienpreise sinken den vierten Monat in Folge laut Europace Hauspreisindex für Juli. Hier dazu aktuelle Daten.

Die deutschen Immobilienpreise scheinen doch weiter abwärts zu tendieren. Nachdem es beispielsweise von Immobilienportalen jüngst positive Zeichen gab, so zeigen heute auf den neuesten Stand gebrachte Daten des Europace Hauspreisindex weiter fallende Immobilienpreise. Dieser Index basiert laut Anbieteraussage auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes – hierüber werden mit rund 85 Milliarden Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt.

Immobilienpreise fallen den vierten Monat in Folge – Details

Die heutigen Juli-Daten zeigen, dass der Europace Hauspreisindex im Juli den vierten Monat in Folge gefallen ist, ingesamt von 213,95 Indexpunkten im März auf 210,62 im Juli. Damit haben deutsche Immobilien in vier Monaten im Schnitt 1,55 % an Wert verloren. Die Grafik reicht zurück bis zum Jahr 2017 und zeigt den Gesamtschnitt in Lila, und die drei Teilsegmente in den anderen Farben. Von Juni auf Juli sank der Gesamtindex von 211,61 auf 210,62 Punkte. Wie die Immobilienpreise sich im im Einzelnen entwickelt haben? Die Preise für Eigentumswohnungen sinken von Juni auf Juli von 209,81 auf 208,25 Indexpunkte. Die Preise für Neubauhäuser sinken von 228,58 auf 228,06 Indexpunkte. Bei den Bestandshäusern sehen wir einen Rückgang von 196,45 auf 195,56 Punkten. Alle drei Teilsegmente sind also rückläufig.

Entwicklung der Immobilienpreise im Europace Hauspreisindex seit 2017

Aussichten

Die EZB wird aller Voraussicht nach im September die Zinsen noch weiter anheben – in den letzten zwölf Monaten war es bereits ein Anstieg von 0 % auf 4,25 %. Das Zinsniveau soll dann bis März auf dem Hoch verharren, so die Meinung der meisten Analysten laut gestrigen Umfrageergebnissen. Der Drang vieler privater Häuslebauer unbedingt bauen zu wollen, wird sich also noch eine Weile verzögern. Das übt weiterhin Druck auf die Immobilienpreise aus. Gleichzeitig steigen die Wohnungsmieten immer weiter an, weil die Nachfrage so groß ist. Da entsteht ein „Gap“, eine Lücke. Der Neubau von Wohnungen ist nicht rentabel, die Baugenehmigungen für neue Wohnungen sind deutlich rückläufig. Gewinnen können derzeit die Vermieter, die zu niedrigeren Preisen Objekte kaufen und dank steigender Mieten größere Mietrenditen erzielen.

Einfamilienhaus mit Solarpanels auf dem Dach Foto: Wirestock – Freepik.com



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2 Kommentare

  1. „Gewinnen können derzeit die Vermieter, die zu niedrigeren Preisen Objekte kaufen und dank steigender Mieten größere Mietrenditen erzielen.“

    Das ist Richtig.

    Die maximalen Renditen sind allerdings durch Kappungsgrenzen und dem, was Mieter bezahlen können gedeckelt.

    https://www.finanztip.de/kappungsgrenze/

    „Innerhalb von drei Jahren darf Dein Vermieter die Miete um maximal 20 Prozent erhöhen. An diese Kappungsgrenze muss er sich halten (§ 558 Abs. 3 BGB).“

    In Gemeinden/ Städten mit abgesenkter Kappungsgrenze sind maximal 15 Prozent innerhalb von drei Jahren möglich.

    Dennoch liefert der Immobilienmarkt immer mehr sozialen Sprengstoff und ist der Garant für eine Generationenungerechtigkeit.

    Welche junge Familie ohne geschenktes Eigenkapital (Erbe etc.) kann sich bei den Preisen und den Finanzierungskosten und nur durch Arbeit und Fleiß noch eine Immobilie leisten und so Vermögen aufbauen, ohne sich zu ruinieren ???

    Liebe Mitbürger.

    Die Rente und der soziale Zusammenhalt ist Sicher (bald im Eimer).

  2. Pingback: Immobilienpreise in Deutschland sinken weiter | Giese Immobilien GmbH

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