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Steigende Kapitalmarkt-Zinsen: Gegenwind für Aktien! Marktgeflüster (Video)

Das derzeit dominierende Thema an den Finanzmärkten sind die gestiegenen (Kapitalmarkt-) Zinsen, denn das hat Folgen auch für Aktien, weil derzeit Anleihen immer attraktiver werden. So steigen derzeit die realen Renditen von Anleihen (also die Kapitalmarktzinsen minus Inflation) und bilden so eine immer attraktivere Alternative zu Aktien. Inzwischen geht die Wall Street davon aus, dass in diesem Jahr die Zinsen nicht mehr sinken und die Inflation möglicherweise länger hoch bleibt als zuvor erwartet (also die Zinsen länger hoch bleiben). Dazu kommt der derzeitige Schulden-Tusnami der Biden-Regierung, der die Zinsen für US-Staatsanleihen absehbar ebenfalls hoch halten dürfte. Die Wall Street heute wenig motiviert – die Märkte warten auf die Daten zur Juli-Inflation in den USA am Donnerstag..

Hinweise aus Video:

1. „Die konjunkturelle Eintrübung hat Europa fest im Griff“

2. Strom: Frankreich Europas größter Exporteur, Deutschland wird Importeur

3. Wirtschaft: EZB-Zinskurs wirkt verspätet, aber endet in einem Knall



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7 Kommentare

  1. Dieser Freudsche Versprecher:“ Die kulturelle Eintrübung.“ versus konjunkturelle Eintrübung……erklärt alles.

  2. Die Wallstreet wenig motiviert….???
    Dow Jones +400 Punkte!

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Jetzt sind beide Indizes, Dow und Nasdaq nur noch gut 1000 Punkte von ihren All Time Highs weg. Die Gründe für den Turnaround seit Oktober 22 sind vielfältig, der Hauptgrund ist die Tatsache, das sie vorher schon, quasi aus vorauseilendem Gehorsam, stark gefallen waren , obwohl damals zins- technisch noch gar nicht viel passiert ist.

    Quasi aus Angst vor der Angst es könnte ja was passieren. Eine diffuse Angst vor der Angst. Aber noch ohne realen Hintergrund.

    Das ist ungewöhnlich, denn normalerweise fallen Indizes erst an Zins- Scheitelpunkten in sich zusammen, so 2000 bei 6,5 Prozent Leitzins und 2007 bei 5,25 Prozent Leitzins.

    Das sie aber schon bei 1 oder 1,5 Prozent Leitzins oder tiefer in sich zusammenfallen, wie im letzten Jahr, seit Januar gesehen, ist ungewöhnlich, denn im Grunde ist ja da noch gar nichts passiert.

    Das war auch der Grund, warum ich im letzten Jahr immer schrieb, das die Realverzinsung positiv werden müsste, um langfristig den Märkten gefährlich zu werden.

    Nun in den USA haben wir jetzt positive Realzinsen. Das erste Mal seit dem März des Jahres 2009 .

    Genau im März des Jahres 2009 kam es deshalb auch zum Turnaround an den Märkten, DAX damals bei 3588,Dow bei 6575,Nasdaq bei 1250 usw.

    Ja sicher in Europa liegen wir da noch weit weg, von der positiven Realverzinsung, aber die Musik spielt auch in den USA,in New York und nicht in Frankfurt, Paris oder London.

    Über kurz oder lang werden sich nun diese positiven Realzinsen durch’s System fressen, ein erster Vorgeschmack waren die vielen, kleinen Bankenkrisen am Anfang des Jahres.

    Aber das dauert. Genau wie in 2007. Da gingen im Mai 07 die ersten Hedgefonds pleite, die auf weiter steigende Immobilienpreise in den USA gesetzt hatten und trotzdem stiegen die Indizes immer weiter an, in Europa und den USA biis September 07 und in Deutschland sogar noch bis Januar 08.

    Erst dann kamen die höheren Leitzinsen so richtig im System an. Erst dann registrierten die Anleger, hoppla es ist was faul im Staate Dänemark.

    Vorher wollten sie davon nichts wissen, vorher hieß es immer, puh die höheren Leitzinsen sind zwar nicht schön, aber das drückt die Wirtschaft weg.

    Pustekuchen, wurde überhaupt nichts weggedrückt, es dauerte nur seine Zeit, das war alles. Leitzinsen wirken nicht gleich am ersten Tag und sie wirken gleich gar nicht, wenn sie noch nicht mal beschlossen sind, wie im Januar des letzten Jahres.

    Die Märkte laufen nun an ihre alten All Time Highs heran, um quasi, wie in 2000 oder 07 die richtige Fallhöhe zu kriegen, Herr Fugmann nennt das, den Weg des größten Schmerzes, ich nenne es die richtige Fallhöhe.

    Es kommt aber letztlich auf’s Gleiche raus.

  4. Ruhe vor dem Sturm

    Sehr kleine Volumen, nur Short – Eindeckungen, keine echten Käufe mehr, wer jetzt noch kauft wird sofort in die Anstalt eingewiesen.
    Die Dipp- Käufer sind in den Ferien.

  5. Für mich ist das momentan erstmal eine ganz normale Korrektur im grösseren Zeitfenster. Ich habe im Nasdaq zwischen 15800 und 15900 auf short gewechselt. Diverse gehypte Aktien, die ich seit Ende Mai und den Juni über auf short gesetzt habe, machen sich inzwischen gut bezahlt. Grösste Gewinner Microsoft, Apple und Oracle. Meta und Nvidia noch im minus. Da besteht aus meiner Sicht aber noch weiteres Potenzial nach unten. Aber Sie haben schon recht, die Dipp-Käufer sind momentan komplett verschwunden. Auch Leute wie etwa der Strahlemann, die behaupten, dass Hype-Aktien nicht geshortet werden können, werden wohl erst wieder hier aufschlagen wenn es nach oben geht.

    1. Natürlich können solche Aktien geshortet werden. Allerdings ist das nur was für Harakiri-Anhänger insbesondere, wenn man mit dem Argument “hohe Bewertung” kommt. Hype Aktien zu shorten ist reinstes Casino, aber da gehen ja auch viele hin, die meinen ein narrensicheres System zu kennen, also von daher: Nur zu! Ganz nebenbei war ich in letzter Zeit kaum hier, weil der tägliche vorhersagbare Sermon ala “JETZT ist es soweit, das Ende ist nah!” mir deutlich zu langweilig und ich mit meiner Zeit was besseres anzufangen weiß!

      1. Die Basis meiner Handlungsweise basiert nicht auf dem Argument „hohe Bewertung“, sondern ich orientiere mich an Daten und wiederkehrenden Mustern, die statistisch belegt und ausgiebig getestet sind. Keines Ihrer Argumente ob Harakiri, Casino, etc. trifft daher auf meine Systematik zu. Sie versuchen etwas einzuschätzen, was Sie mangels Kenntnis und Wissen überhaupt nicht können. Das kommt der von Ihnen vielbeschworenen Casino-Mentalität wohl eher gleich.

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