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Bank of America warnt Trotz hoher Zinsen: Aktienmärkte, Rohstoffe, Krypto – Kursbewegungen sprechen für Blase

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Foto: Bloomberg

Eine selten impulsive Rally der Aktienmärkte (vor allem bei Tech-Aktien) sowie von Rohstoffen in Verbindung mit einem gleichzeitigen weiteren Anstieg der Kapitalmarkt-Zinsen (Anleiherenditen) erinnert an Zeiten, in denen sich Blasen bilden – so die Strategen der Bank of America in einer Mitteilung an ihre Kunden. Darüber berichtet Bloomberg.

Bank of America: Aktienmärkte, Krypto, Rohstoffe – Kursbewegungen sprechen für Blase

Die ungewöhnlichen Kursbewegungen der Finanzmärkte stehen im Einklang mit den Wetten, dass die Zinsen länger hoch bleiben, während das Wirtschaftswachstum dennoch weiter stark bleibt – ein so genanntes „No-landing„-Szenario. Während dieses Szenario nach derzeitigem Stand noch „zu Recht in Mode ist“, besteht laut den Analysten der Bank of America jedoch das Risiko einer höheren Inflation und dann noch weiter steigenden Kapitalmarkt-Zinsen, schreiben die Strategen um Michael Hartnett.

Die derzeitigen Kursentwicklung sei „typisch für Blasenmärkte“, so Hartnett, der einen Vergleich mit der Zeit vor der Technologieblase der Aktienmärkte von 1999 zieht. Unter den aktuellen „Blasen-Bedingungen“ sollten Anleger dennoch Anleihen und den US-Dollar verkaufen und gleichzeitig Nasdaq-Aktien sowie Inflationsschutzinstrumente wie Gold, Rohstoffe und Kryptowährungen kaufen, schreiben die Strategen. Mit anderen Worten: die Bank of America empfiehlt faktisch, sich in Assets zu investieren, die man selbst als „Blasenmärkte“ bezeichnet! Man warnt also vor einer Blase vor dem Hintergrund hoher Zinsen – und rät seinen Kunden dennoch, die Blase weiter zu „reiten“!

Aktienmärkte trotz hoher Zinsen weiter in Sichteite der Allzeithochs

Die Aktienmärkte haben sich in den letzten Wochen trotz der „heissen“ Inflationsdaten und einer damit absehbar weiter restriktiven Haltung der Federal Reserve widerstandsfähig gezeigt. Die Anleihemärkte rechnen jetzt nun nur noch mit ein bis zwei Senkungen der Zinsen bis zum Jahresende, während es vor drei Monaten noch sechs waren. Dennoch bewegen sich sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 immer noch in der Nähe ihrer Rekordstände.

Nach Ansicht der Strategen der Bank of America besteht die Gefahr, dass aus einem No-landing-Szenario ein Hard-landing-Szenario wird. Dies würde bedeuten, dass die geldpolitische Straffung wieder aufgenommen wird (also die Zinsen wieder steigen) und sich die finanziellen Schwierigkeiten der regionalen Banken und des Immobiliensektors damit erneut eskalieren, heißt es in der Notiz.

FMW/Bloomberg

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