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Tsunami aus Japan: Entscheidende Marke gerissen! Videoausblick

Ein Tsunami aus Japan mit weitreichenden Konsequenzen für die Anleihemärkte, Devisenmärkte und Aktienmärkte: die Bank of Japan lockert ihre Kontrolle der Renditekurve (10-jährige Anleiherendite darf über 0,5% steigen, bis maximal 1%). Was hat das mit uns zu tun? Eine Menge. Denn Japan hat den zweitgrößten Anleihemarkt der Welt und ist dazu noch der größte ausländische Halter von amerikanischen Staatsanleihen. Die Aktion der Notenbank, die bereits gestern geleaked wurde und zu einem weltweiten Anstieg der Renditen geführt hat, wird die Volatilität an den Märkten verstärken. Gestern eine heftige Umkehr der US-Aktienmärkte – heute ist zunächst eine Erholung zu erwarten: vermutlich feiert die Wall Street die absehbar niedriger ausfallenden PCE-Inflatonsdaten (14.30Uhr). Aber vieles spricht dafür, dass die Renditen weiter steigen und damit die Aktienmärkte unter Druck bleiben..

Hinweise aus Video:

1. Bank of Japan überrascht – Notenbank lockert die Rendite-Kontrolle

2. Dax: Party nach Zinserhöhung – Ein wenig paradox, aber wahr!

3. Wirtschaftskrise in China: Peking versucht Charme-Offensive



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10 Kommentare

  1. ETF (Exchange Traded Fund) sind die besseren ABS (Asset Backed Securities) der Zeit nach der letzten Finanzkrise.

    Schön verpackt erschienen diese Anlagen (ABS) vor der Finanzkrise sehr sichere Renditen zu bringen, so dass selbst die besten Kämmerer diese gerne kauften. Wer misstraute auch schon den Rating’s. Und abgesichert waren die Investitionen doch auch mit Sachwerten. Da konnte nichts passieren.

    Und jetzt erinnert euch mal an die letzte Finanzkrise und wieviel die „Asset’s“ wirklich wert waren.
    Alle wollten plötzlich schnell ihr Geld sehen, als ein fundamentales Problem am Immobilienmarkt offensichtlich wurde.

    Aber der Mensch ist ja lernfähig und fällt nicht nochmal auf den gleichen Trick rein.
    Daher musste etwas besseres her und in der breiten Masse verteilt werden.
    Schön verpackt und vollkommen sicher, kann jetzt jeder auf immer und ewig sichere Renditen erwirtschaften und ein Vermögen aufbauen. Somit werden wir alle ohne Risiko reich und wohlhabende Rentner.

    Und jetzt denkt darüber nach, welche fundamentalen Werte eure Investitionen in ETF’s absichern.

    So denket daran.

    Das Geld wird knapper und muss umverteilt werden.

    Jemand muss geben damit jemand nehmen kann.

    Und nimmt euch jemand den ersten Euro, dann gebt ihm noch einen zweiten.

  2. Haha, Fugi in Bestform😄! Ich liebe diesen gebräunten, gut aussehenden Mann!
    Der Urlaub war anscheinend mehr als fällig. Die Power und die derben Sprüche sind zurück😁.
    Ich bin kurzfristig ihrer Meinung, sehe für die nächsten Tage/Wochen eher Potential für die Bären.
    Mögen sie ihre Chancen nutzen 📉!

  3. Sieht so aus, also ob in Japan das letzte Schlupfloch des billigen Geldes geschlossen wird.

    1. Japan hält die Zinsen am langen Ende durch Käufe der Notenbank unten. In absehbarer Zeit kann die Notenbank aber nicht mehr genug kaufen, um diesen Effekt zu erzielen. Dann steigen die Zinsen oder man geht den Weg in die Hyperinflation.

      Mir fehlt noch die zündende Trading-Idee für den Fall, dass die Zinsen kontrolliert steigen sollen, dies aber plötzlich unkontrolliert passiert.

  4. @Markus
    Seit mehr als einem Jahr gibt es nur Tsunamis und Crashsituationen hier.
    Scheint sich ja immer noch gut zu verkaufen.
    Das stimmt mich weiter positiv, denn die Kurse laufen und laufen weiter nach oben.
    Es läuft eine Rally wie sie die Märkte noch nie gesehen haben und sie ist noch lange nicht zu Ende.
    Erst, wenn alle bullisch werden, auch Du, sollte man vorsichtig werden.
    Aber so lange der Pessimismus weiter vorherrscht auch bei all den Wilsons und Kolanovices dieser Börsenwelt, wird es weiter nach oben gehen.
    Und es sollte sogar noch viel extremer werden, denn alle die im 1.HJ die Rally verpasst haben, und das war die Mehrheit der Marktteilnehmer, kann sich das bei der nächsten Rally nicht mehr leisten.
    Sie wollen die nächste Rally sicherlich nicht mehr verpassen und werden dann in den Markt gesogen, die Rally steil in die Höhe treiben und eine überbordende Euphorie erzeugen, größer noch als die in der .com Bubble oder vor der Finanzkrise.
    Erst , wenn alle den neuen Bullenmarkt ausrufen, auch die größten Permabären, und sich die Zinskurve zwischen 10-jährigen und 3-monatigen Anleihen reinvertiert, dann ist Vorsicht geboten.
    Dann werden auch all Deine Befürchtungen und Szenarien eintreten, vielleicht sogar heftiger und tiefer wie selbst so mancher Permabär glauben mag.
    Ich rechne nach einem bevorstehenden Blow-off mit deutlich neuen ATHs, mit einer Marktbereinigung von -50% – 70% von den anstehenden Tops.
    Es wird danach genauso extrem und übertrieben nach unten gehen wie zuvor nach oben, wenn das sich aktuell abzeichnende Goldilockszeario in der Realität nicht so eintritt wie erwartet, sondern sich die Spirale beginnt nach unten zu drehen aufgrund der fehlerhaften FED-Politik.
    Aber es braucht Zeit bis das alles in der Realwirtschaft ankommt.
    Und bis es soweit ist, heißt es einfach:
    Rücksetzer sind Kaufgelegenheiten so lange die Unterstützungszonen halten.
    Charttechnisch bleiben die übergeordneten Strukturen bisher weiterhin bullisch!
    Enjoy the ride ! & Enjoy Life !

    1. @enjoy, Sie schreiben: „Aber so lange der Pessimismus weiter vorherrscht auch bei all den Wilsons und Kolanovices dieser Börsenwelt..“
      Welcher Pessimismus? Kolanovic und Wilson sind alleine auf weiter Flur als Bären!
      Dabei ist die Stimmung doch bekanntlich bereits extrem euphorisch: euphorische Privatinvestoren AAII Sentiment, Fear and Greed Index, über 100% Investitionsquote bei Vermögenveraltern (NAAIM), rekordniedriges Put-Call-Verhältnis etc. etc.

      1. @Markus
        Das sehe ich anders, aber vielleicht ist mein Empfinden auch anders.
        Das fängt ja auch schon bei Ihnen an. Sie sind ja auch Bär. Also schon 50% mehr mit Kolanovic und Wilson. Die haben zwar zugegeben, dass sie falsch liegen, bleiben aber bearisch.
        Und schauen sie sich mal in den Börsengazetten, Nachrichten, oder auch Börsenchats um oder auch bei anderen Analysten und Brokerhäusern.
        Wer stellt denn neue ATHs und mehr in Aussicht?
        Wo sind die Prognosepfeile der Set-ups, die nach oben zeigen?
        Zeigen sie sie mir gerne, die bullischen Analysen.
        Wo ist die Euphorie, die in den Werkzeugen Fear & Greed, NAAIM, AAIIM dargestellt werden?
        Wie werden die überhaupt gemessen? Sind diese Messmethoden immer noch up-to-date.
        Wie lange haben sie letztes Jahr bearishness angezeigt und es ging dennoch weiter runter.
        Sind sie vielleicht gar kein Kontraindikator mehr? Müssen bei den sich ständig veränderten Bedingungen, auch mit Algotrading etc. vielleicht auch andere messmethoden oder Parameter hinzugenommen werden?
        Wer und wie viele Marktteilnehmer suchen nach Longeinstiegen im Markt?
        Wer und wie viele nach Shorteinstiegen?
        Wie viele Marktteilnehmer kennen sie, die bullisch und euphorisch sind?
        Wie viele Marktteilnehmer kennen sie die voll investiert sind?
        Wie viele die noch auf einer guten Portion Cash sitzen und lieber abwarten?
        Die BoA hat gerade diese Woche berichtet, dass Instis noch mit einer Cashquote von 5,3% an der Seitenlinie sitzen. Das ist ein sehr hoher Wert.
        Überall wird weiterhin zur Vorsicht gemahnt.
        Das ist auch gut so.
        Es mag sein, dass sich die aktuelle Entwicklung nach der langen Zeit der absoluten bearishness schon als euphorisch anfüllen mag, aber das ist sie noch lange nicht.
        Haben sie die Euphorie der .com Bubble miterlebt?
        Genau eine solche Euphorie, die bis in den letzten Winkel des Alltags reicht, nur noch in einer erhöhten Form zu damals, werden wir erhalten bevor es kracht. Und davon sind wir noch etwas entfernt.
        Eine sich reinvertierende Zinskurve und eine dauerhaft extrem bullische Stimmung unter den Marktteilnehmern bis hin zum letzten Bären werden es rechtzeitig anzeigen.

        1. @enjoy, Sie schreiben: „Haben sie die Euphorie der .com Bubble miterlebt?“
          Ja, habe ich. Und die Euphorie um KI ist eine ziemlich exakte Kopie davon!

          1. Genau und wie lange und wie weit solch eine Euphorie dauern kann haben wir damals gesehen.
            Aber es kommen jetzt noch viele weitere Faktoren dazu mit den hohen Zinsen und der enormen Verschuldung. Es werden so einige Refinanzierungen scheitern in Zukunft.
            Dazu kennt der Konsum auf Pump nach der Pandemie scheinbar kein halten. Die Menschen haben die Schnauze voll und lassen die Korken knallen so lange es noch geht, aber irgendwann kommt der Zahltag.
            Auch die Börsianer sind ausgetrocknet. Alle warten auf den Crash, sitzen an der Seitenlinie und die Kurse steigen und steigen seit Monaten.
            Und sie werden es weiter tun bis alle ausgehungerten Bären und Crashpropheten auch dabei sind.
            Ich bin ganz ihrer Meinung mit dem Tsunami und dem Crash, aber nicht mit dem Timing.
            Alles braucht seine Zeit um sich zu entwickeln, wie ein Gewitter oder Sturm auch.
            Und manchmal verziehen sich die Gewitterwolken kfr. nochmals wieder, um später dicker und fetter wieder zu erscheinen. Es braucht Zeit.
            Daher bin ich seit Ende letzten Jahres bullisch und reite die Welle mit.
            So lange bis sich die genannten Bedingungen ändern bzw. bestätigen.
            Es bringt nichts jeden Tag die selbe Laier herunterzubeten und die andere Seite außer Acht zu lassen, die seit Monaten gespielt wird.
            Damit reiht man sich einfach ins Mittelmaß ein, verliert den Blick für das Wesentliche und verpasst gute Chancen.
            Der Markt entscheidet und nimmt sich die Zeit, die er braucht und wird uns signalisieren, wenn er soweit ist.

  5. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Börse spielt immer noch das „Goldilock- Szenario“. Kein Wunder- die Märkte sind entsprechend konditioniert.

    Über 15 Jahre Niedrigzinspolitik haben ihre tiefen Spuren hinterlassen. Es ist nun die Aufgabe der Notenbanken dem entgegenzuwirken.

    Heute dagegen steigen die Märkte, weil man ausgerechnet auf das chinesische Politbüro spekuliert .

    Und ja,auch bei uns gibt’s die Bullen ,die sich die Wahrheit zu recht biegen, wie’s gefällt. Das die Mindestreserveverzinsung bei der EZB jetzt auf Null fällt, wird als Einstieg vom Ausstieg aus der restriktiven Geldpolitik gewertet

    Dabei ist diese Reserve nur ein ganz kleiner Teil der Überschüsse ,die die Banken täglich bei der EZB parken. Die Zinserträge sind davon gar nicht betroffen, denn die übrigen Erträge steigen ja um die erwähnten 0,25 Prozent, das gleicht die Sache mehr als aus.

    Und noch etwas zum Schluss: Das die Inflation fällt ist ein statischer Effekt, da die Latte im letzten Jahr extrem hoch lag ( Basiseffekt).
    Spätestens für den September rechne ich mit wieder steigenden Inflationsraten, sowohl bei uns, als auch in den USA.

    Dann fällt das Kartenhaus der Bullen endgültig in sich zusammen. Die Inflationsdaten für den September kommen immer im Oktober, es kann also sein, das sich dieser Herbst ,genau entgegengesetzt zum Letzten verhält .

    Es bleibt in jedem Fall spannend…..

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