Immobilien

Übersicht: Wie Banken reihenweise Kredite an Signa vergeben haben

Hier eine Übersicht, welche Banken wie stark bei Signa engagiert sind. Aktuell kommt die Info, dass auch die UniCredit groß mit an Bord war.

Unicredit Logo
Unicredit Logo. Photographer: Francesca Volpi/Bloomberg

Reihenweise haben Banken vor allem in Deutschland Kredite an die Signa-Firmengruppe von René Benko vergeben. Dies wird nun immer deutlicher. Diese Woche hatte die Firmen-Holding Insolvenz angemeldet. In dieser Übersicht sehen wir, welche Banken sich in welchem Umfang engagiert hatten. Aktuell wird offenbar, dass die Großbank UniCredit ebenfalls mit einer hohen Summe involviert ist.

Übersicht von Banken-Kreditvergabe an Signa

UniCredit mit 600 Millionen Euro bei Signa engagiert

UniCredit hat offenbar Kredite in Höhe von rund 600 Millionen Euro an Unternehmen aus der Signa-Gruppe des österreichischen Geschäftsmanns René Benko ausgereicht. Informierten Kreisen zufolge wurden sie hauptsächlich von ihrer Wiener Tochter Bank Austria vergeben, so Bloomberg aktuell. Die Kredite gingen an einzelne Signa-Unternehmen, nicht an die zentrale Signa Holding, die am Mittwoch Insolvenz beantragt hat. Sie sind alle besichert, heißt es bei den über den Sachverhalt informierten Personen weiter. Ein Sprecher der UniCredit lehnte eine Stellungnahme ab.

Unter den Gläubigern des Immobilien- und Handelsimperiums ist eine lange Liste von Banken und Versicherungen aus dem deutschsprachigen Raum. Zu den größten bislang bekannt gewordenen Kreditgebern gehören die österreichische Raiffeisen Bank International, das Schweizer Bankhaus Julius Bär, die Helaba und UniCredit. Viele der Bankkredite sind durch Liegenschaften besichert.

Signa besteht aus hunderten von Einzelgesellschaften in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg, die durch ein Gewirr von Eigentums- und Kreditbeziehungen miteinander in Verbindung stehen. Die insolvente Holding hat Verbindlichkeiten von 5 Milliarden Euro und ist damit die größte Insolvenz der österreichischen Nachkriegsgeschichte. Die beiden wichtigsten Immobilien-Sparten — Signa Prime und Signa Development — ​​hatten Ende letzten Jahres Verbindlichkeiten von mehr als 13 Milliarden Euro.

FMW/Bloomberg



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

2 Kommentare

  1. Man muss es nur ganz groß aufziehen … die Gier auf allen Seiten macht den Rest …einerseits, vieles geschieht auch durch Dummheit … Deutschland soll ja auch mit rund 650 Mil bei Karstadt dabei sein… anderseits.

    1. In der Aufstellung sind ganz ungefähr 5 Milliarden gelistet. Wenn jetzt 2022 in der Bilanz schon 10,8 Milliarden Schulden „offiziell“ waren, dann sind wir jetzt bei vermutlich 15 Milliarden Schulden. Da fehlt doch noch was / jemand in der Aufstellung?

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage