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Zinsen: Märkte treiben Fed und EZB vor sich her! Videoausblick

Die Märkte treiben die Notenbanken Fed und EZB vor sich her: sie erwarten sieben Senkungen der Zinsen durch die Fed, und mindestens vier Zinssenkungen durch die EZB. Die Notenbanken selbst geben ganz andere Signale, und so wird die entscheidende Frage sein: werden Fed und EZB nachgeben und das tun, was die Märkte bereits einpreisen? Oder müsssen die Märkte erkennen, dass sie zu weit gegangen sind mit ihrem Zinsoptimismus? Es war Jerome Powell selbst, der mit seinen Aussagen die Bühche der Pandora geöffnet hat, sodass die Märkte den Aussagen der Notenbanker schlicht nicht mehr glauben und trotz einer höheren US-Inflation auf jeder Sitzung ab März eine Zinssenkung erwarten. Heute Feiertag in den USA, daher auch ein ruhiger Handel in Europa..

Hinweise aus Video:

1. EZB senkt die Zinsen viermal in diesem Jahr, so Ökonomen

2. Bitcoin-Sturz nach ETF-Zulassung: Die Letzten bestraft der Markt

3. S&P 500: Gefangen zwischen Zinshoffnung und Konjunktursorge



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10 Kommentare

  1. Diese deutsche Regierung sollte sich freiwillig zurückziehen.

    1. @Goldlöckchen: Mit der Logik sollte der Staat weder Polizei noch Militär finanzieren und auch sonstige staatlichen Dienstleistungen nicht mehr finanzieren. Wird alles zu 100% subventioniert.

      Natürlich muß der Staat ein Interesse an einem funktionierenden ländlichen Raum und an einer Grundversorgung mit Nahrungsmitteln haben und das war bisher auch Staatsräson. Bauern übernehmen Aufgaben oder Wünsche des Staates/Gesellschaft und werden dafür bezahlt. Das ist bei weitem nicht die einzige Branche (Schiffbau, Rüstung). Das ist ein Eingriff in den Wettbewerb aber allemal sinnvoller für die Gemeinschaft als die Subventionierung von Chip- und Autofabriken auf der grünen Wiese. Das dies Konsens ist beweisen gerade die großflächigen Proteste.

      @Markus Fugmann: Interessantes Video, aber „Market Cap to GDP“ bedeutet doch nicht die derzeitige relative Bewertung (billig/teuer) der Aktien, sondern einfach der Wert des Kapitalstocks gegenüber dem GDP. Die beiden Zahlen stehen wertfrei im keiner sinnvollen Relation zueinander und können genauso gut niedrig wie hoch sein. Daß die USA mit ihrer kapitalfreundlichen Sicht und der traditionellen Absicherung der Pensionen hohe Werte erreicht, ist nicht erstaunlich. Eine Gefahr oder eine Chance bedeutet dies nicht.

      1. Was für ein Unsinn. Sie tun gerade so, als wären Bauern Staatsangestellte. Wenn dem so wäre, dürften Sie doch eigentlich auch gar keine Gewinne machen. Was denn nun? Selbstständig und der Staat soll gefälligst die Finger davon lassen oder Staatsbedienstete?! Klingt eher nach Gewinne privatisieren und Verluste / Kosten sozialisieren. Aber das machen ja nur die bösen Bankster, nicht war?! Schon witzig wie man sich selbst alles so zurechtdreht, damit der eigene Egoismus und das eigene Profitstreben wie ein sozialer Dienst an der Menschheit aussieht. Dann müssten Supermärkte ja eigentlich auch soziale Einrichtungen sein, denn ohne Supermärkte würden die Innenstädtler mit Sicherheit direkt verhungern! Was für ein Hohn!

  2. Wenn man in einem Jahr im Schnitt gut 50.000 Euro an Subventionen bekommt oder ca. 50% seiner Einkünfte, dann wird es aber etwas kompliziert mit der Aussage “der Staat muss sich erklären, warum er Geld von den armen Bauern will”. Der Staat nimmt nämlich kein Geld von den Bauern, er will ihnen nur weniger geben. Aber das Selbstverständnis der Bauern scheint zu sein, dass eine Subvention eine von ihm erwirtschaftete Einnahme ist, von der der Staat die Finger lassen muss!
    Ganz nebenbei frage ich mich wo denn jetzt der hier so oft propagierte Ansatz der freien Märkte ist. Wenn es danach geht müsste man alle Subventionen direkt streichen und der normale Bürger muss dann halt mal reale Preise für seine Lebensmittel zahlen und kann dann halt nur einmal im Jahr in den Urlaub fahren und einige Bauern, die in vorsintflutlichen Strukturen rumwirtschaften, müssten den Weg eines jeden Selbstständigen gehen, der sich nicht rechtzeitig an die Veränderungen des Marktes anpasst. Aber in dem Fall ist das natürlich eine Ausnahme und die freien Märkte werden nur dann gefordert, wenn es zur eigenen ideologischen Vorstellung der jeweiligen Branche passt!

    1. …so ist es dem Grunde nach…der bei dem die Subventionen gestrichen wird schreit nicht mehr so laut, dass doch endlich mal Subventionen gestrichen werden sollen…das ist jedes mal und in jeder Branche so…gehört nun mal auch zur wirtschaftspolitischen Realität…es wird schon ein Kompromiss gefunden werden, der die Dieselsubvention abschafft und dafür in einem anderen Bereich ein Zuschüssschen generiert…wenn im Bereich der Landwirtschaft nicht der globale Markt und das Thema Grundversorgung wäre…aber mit diesen beiden Punkten ist ein freier Markt unter keinen Umständen möglich…

  3. @Goldlöckchen, Sie scheinen ja richtig Ahnung von der Materie zu haben …….. Zusätzlich sind Sie wahrscheinlich hoch qualifiziert und Mitglied der Grünen.

    1. Hehe, Mitglied der Grünen…lustig. Ich glaub ich könnte kaum weiter weg sein von den Grünen (also von dem naziaffinen Wutbürger mal abgesehen), aber nur weil man gewisse ideologische Sichtweisen nicht teilt und „Umverteilung“ auch nicht der Kern der eigenen Weltsicht ist, kann man durchaus trotzdem erkennen, was realistischerweise in den nächsten 20-40 Jahren passieren wird und dass man jetzt und nicht irgendwann etwas ändern muss, wenn dieser Planet auf einem Großteil der Fläche lebenswert bleiben soll. Dafür muss man nicht unbedingt eine grüne Sichtweise vertreten, es reicht schon, dass man nicht ganz so doof wie ein verrostete Dose Schrauben ist, aber für derzeit 23% der deutschen Wahlberechtigten ist das offensichtlich bereits eine hohe Hürde! Aber vielleicht ist die Menschheit im Kern halt doch nur ein egoistischer Zellhaufen, der es aus moralischer Sicht absolut verdient hat vom Antlitz des Planeten zu verschwinden! Von daher muss man sich keine Sorgen um den Planeten machen. Den wird es auch nach uns noch geben und er wird definitiv schöner sein als vorher!

  4. @Goldlöckchen: Es gibt viele Firmen die vollständig von Staat finanziert werden (d.h. der Staat nutzt deren Dienstleistung) und dabei natürlich auch Gewinne machen. Beispiel Straßenbau. Oder der Staat setzt nachteilige Rahmenbedingungen (Abnahme Steinkohle aus westdeutschen Zechen, der Jahrhundertvertrag) und kompensiert die Abnehmer dafür mit Subventionen. Ein Staatsangestellter macht natürlich auch Gewinne im Rahmen seiner Tätigkeit. Das ist schlicht sein Einkommen vir Steuer, sonst könnte er nicht leben. Beim Agrardiesel geht es nicht um eine Subvention sondern um einen reduzierten Steuersatz darauf. Der Treibstoff wird gar nicht subventioniert.

    1. Immer noch Unsinn. Welches Straßenbauunternehmen unterliegt denn bitte nicht dem normalen Markt?! Das sind vom Staat ausgeschriebene Projekte für die sich Privatunternehmen mit einem Angebot bewerben können!
      Und auch Energieunternehmen unterliegen prinzipiell den Marktgesetzen indem sie Verträge mit Staaten abschließen. Es ist aber nicht so, dass das komplett abgeschlossene Märkte wären auf denen ausschließlich bestimmte Unternehmen tätig sein dürften, sonst würde z.B. nicht einem ausländischen Unternehmen wie Tennet Teile des Stromnetzes in Deutschland gehören oder Gazprom vor dem Krieg der größte deutsche Gasspeicher und eine Uniper wäre nicht fast pleite gegangen. Das ist alles andere als ein vom Staat vollkommen kontrollierter Markt!
      Und ganz ehrlich, wenn der Agrardiesel in ihren Augen keine Subvention ist, dann verstehen Sie schlicht nicht was „Subvention“ bedeutet. Es ist auch eine Subvention, wenn man für eine bestimmte Gruppe eine Steuer nicht erhebt, die für alle anderen Gruppen gelten. Alles andere ist nur Wortklauberei!

  5. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Umgekehrt Herr Fugmann, die Notenbanken treiben die Märkte vor sich her. …

    …Spätestens seit „Whatever it takes…“ …

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