Asien

Japans Handelsbilanz zum 24.Mal in Folge negativ

Die japanische Handelsbilanz ist zum 24.Mal in Folge negativ – das Defizit lag bei 964 Milliarden Yen und damit deutlich über der Erwartung von 703 Milliarden Yen. Dennocch stiegen die Exporte deutlich stärker mit 3,1%, allerdings stiegen auch die Importe um 2,3%. Letzteres eine Folge verstärkter Importe von Energie – und nicht aufgrund einer gestiegenen Binnen-Nachfrage.

Die Politik der Regierung Abe fokussiert sich jedoch auf die Exporte – in der Hoffnung, so die Wirtschaft ankurbeln zu können. Nippons Wirtschaft aber hat in den letzten Jahren mehr und mehr an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, nicht zuletzt weil echte Reformen ausbleiben. Faktisch ist die ultralaxe Geldpolitik in Japan also eine Art Subvention für die Exportwirtschaft, die aller Voraussicht nach die mißliche Lage des Landes (Verschuldung, Demografie, Reformstau) nicht wird ändern können.

Um die negative Handelsbilanz ausgleichen zu können, braucht Japan eigentlich dringend Kapitalimporte aus dem Ausland – die bleiben bislang jedoch weitgehend aus. Nicht zuletzt deshalb kommt der Yen zum US-Dollar nach einer Seitwärtsphase nun verstärkt unter Druck. Dollar-Yen hat mit Überschreiten der 103er-Marke ein klares Kaufsignal generiert:

usdjpy



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