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US-Arbeitsmarktbericht als Zünglein an der Waage EUR/USD: Befreiungsschlag nach dem tiefen Absturz des Euro?

EUR/USD: Befreiungsschlag nach dem tiefen Absturz des Euro?

Der Euro legt gegenüber dem US-Dollar wieder zu, nachdem das Devisenpaar EUR/USD am Dienstag auf ein Zehnmonatstief gefallen war. Am Freitagvormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0552 Dollar. Damit baut der Euro seine Vortagsgewinne aus und entfernt sich weiter von seinem Wochentief bei 1,0448 Dollar. Unterstützend wirkte sich dabei die Schwäche im Dollar-Index aus – ein Währungskorb der die wichtigsten Währungen mit dem Dollar vergleicht. Ein fallender Index bedeutet eine Abwertung des US-Dollars gegenüber den Devisen im Währungskorb. Aus charttechnischer Perspektive hat sich die Lage für den Euro aber noch nicht aufgehellt. EUR/USD befindet sich weiterhin in einem Abwärtstrendkanal. Neue Impulse dürfte der heutige US-Arbeitsmarktbericht liefern.

EUR/USD: Dollar-Index Rücksetzer nach dem dynamischen Anstieg - Stütze für Euro
Dollar-Index: Rücksetzer nach dem dynamischen Anstieg stützt den Euro

Euro: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Neuen Schwung in das Devisenpaar könnte der heutige US-Arbeitsmarktbericht (NFP) bringen. Die gesamte Woche stand bereits im Zeichen des US-Arbeitsmarktes. Bisher sind die Daten aber sehr widersprüchlich ausgefallen. Die JOLTs Stellenangebot signalisierten einen robusten Arbeitsmarkt, während die ADP-Daten schwach ausfielen. Sie zeigten deutlich weniger neu geschaffene Stellen als von Analysten erwartet wurden. Der heutige Arbeitsmarktbericht birgt daher ein gewisses Überraschungspotenzial. Der Konsens der Analysten rechnet im September mit 170.000 neu geschaffene Stellen nach 187.000 im August. Die Daten stehen angesichts der brisanten Lage am US-Anleihemarkt besonders im Fokus. Der Markt dürfte daher auch sensibel auf diese Zahlen reagieren.

Ein starker Arbeitsmarktbericht würde die Zinssorgen weiter anheizen. Als Folge könnte die Rally bei den Renditen weitergehen und der Dollar gegen den Euro aufwerten, sodass sich der Abwärtstrend beim EUR/USD ausdehnt. Assets wie Gold und Aktien würden ebenfalls unter Druck geraten. Schwache Arbeitsmarktdaten könnten dagegen für etwas Entspannung sorgen. Händler sollten den Erscheinungstermin um 14:30 Uhr also im Auge behalten. Werfen wir vorher noch einen technischen Blick auf EUR/USD.

EUR/USD: Leichte Erholung vor den Daten

Wie wir im beigefügten Chart sehen, befindet sich EUR/USD in einem Abwärtstrendkanal. Am Dienstag erreichte der Kurs die untere Trendlinie und prallte davon nach oben ab. Dabei hat er die markante Horizontale bei 1,0520 USD zurückerobert. Solange sich EUR/USD darüber hält, ist ein Anstieg bis an die obere Trendlinie bei 1,0634 möglich. Hier befindet sich jedoch ein horizontaler Widerstand, der eine mögliche Erholung ausbremsen kann. Fällt der Kurs wieder unter 1,0500, könnte EURUSD das Wochentief bei 1,0448 ansteuern. Darunter liegen die nächsten markanten Unterstützungen erst bei 1,0400 und 1,0325 US-Dollar.

Euro vs. Dollar: Der Arbeitsmarktbericht könnte neuen Schwung bringen

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