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Euro fällt unter 1,06-Dollar-Marke EURUSD: Warum der Euro zum Dollar an Wert verliert

EURUSD: Warum der Euro zum Dollar an Wert verliert

Unterschiedliche Wachstumsperspektiven und Zinserwartungen zwischen der Eurozone und den USA belasten weiterhin den Euro gegenüber dem Dollar. Das beliebte Währungspaar EURUSD fiel daraufhin unter die Marke von 1,06 USD und notiert damit auf dem tiefsten Stand seit Mitte März. Während des europäischen Handels am Mittwochvormittag fiel der EURUSD auf ein frisches Wochentief bei 1,0534 Dollar. Der viel beachtete Dollar-Index kletterte indessen auf ein neues Wochenhoch und ist dabei, über eine markante Widerstandszone auszubrechen.

Euro-Schwäche: Dollar-Index versucht den Ausbruch nach oben
Dollar-Index versucht den Ausbruch über einen markanten Widerstand

Die Euro-Schwäche ist einerseits auf die eingetrübte Wirtschaftslage in der Eurozone zurückzuführen. Während die Konjunkturdaten eine Abkühlung der europäischen Wirtschaft zeigen, hält sich die US-Konjunktur nach wie vor relativ robust. Andererseits hat die Europäische Zentralbank (EZB) angedeutet, dass die jüngste Zinserhöhung vorerst die letzte im Zinszyklus gewesen sein könnte. Im letzten EURUSD-Ausblick hatten wir getitelt – „Eine hawkishe Zinspause könnte den Euro weiter belasten“ – so ist es dann auch gekommen.

Die US-Notenbank Fed hat auf ihrer jüngsten Sitzung signalisiert, dass sie in diesem Jahr eine weitere Anhebung in Erwägung zieht sowie die Zinsen noch länger als erwartet auf hohem Niveau belassen wird. Dementsprechend ist der Abwärtsdruck im EURUSD-Paar weiterhin hoch. Aus charttechnischer Sicht rückt damit das März-Tief bei 1,0516 Dollar in den Fokus. Da überrascht es auch nicht, dass Hedgefonds angesichts der schwierigen Gemengelage für den Euro eine sehr große Short-Wette aufgebaut haben.

EURUSD: Intakter Abwärtstrend

Wie man im beigefügten Tageschart sehen kann, ist der Abwärtstrend voll intakt. Nach dem Bruch des Verlaufstiefs vom 31. Mai bei 1,0635 Dollar bewegt sich EURUSD auf das Tief von Mitte März bei 1,0516 USD zu. Der markatne Unterstützungsbereich um 1,0541/0516 könnte dem Euro zunächst Halt bieten. Die Zone hat auf jeden Fall Bounce-Potenzial. Dafür spricht auch der überverkaufte Euro zum Dollar. Der RSI auf Tagesbasis notiert inzwischen bei 26, also deutlich unter der Schwelle von 30, die eine Überverkauftheit signalisiert.

Es wäre aber durchaus möglich, dass der Kurs kurz unter das Tief dipt, um die darunter liegenden Stopps abzuholen. Anschließend stehen die Chancen auf einen kurzfristigen Rebound gar nicht schlecht. Potenzielle Erholungsziele liegen bei 1,0634, 1,0685 und 1,0715 Dollar. Mittelfristig könnte sich der Abwärtstrend jedoch fortsetzen. Die Ursachen für die aktuelle Euro-Schwäche dürften sich nicht allzu schnell in Luft auflösen.

EURUSD: Der Euro wertet gegen den Dollar ab - Aktiver Abwärtstrend

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