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EZB wieder hinter der Kurve EZB will Zinsen weiter anheben – wer zu spät kommt..! Marktgeflüster (Video)

Die EZB will die Zinsen wahrscheinlich noch zweimal anheben und ist damit faktisch die derzeit hawkishte Notenbank! Dabei sind die Voraussetzungen für weitere Anhebungen der Zinsen in der Eurozone denkbar schlecht: zentrale Länder wie Deutschland sind bereits in der Rezession mit Tendenz weiter abwärts. Wie damals ignoriert die EZB die Vorlauffunktion der Erzeugerpreise: Ende 2021 waren diese Erzeugerpreise bereits auf +30% geklettert – aber Lagarde hatte damals faktisch eine Anhebung der Zinsen für das Jahr 2022 ausgeschlossen und mußte dann mit einer Vollbremsung zurück rudern. Nun ist die Europäische Notenbank wohl wieder hinter der Kurve. Die Wall Street hingegen steigt heute, weil man glaubt, die Fed würde bluffen. Eine ziemlich riskante Wette..

Hinweise aus Video:

1. Gaspreis steigt um 50 % in 48 Stunden – die Gründe – UPDATE 12:55 Uhr

2. Warum der Goldpreis seit 14:15 Uhr ansteigt



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4 Kommentare

  1. Ich glaube diese „Markt ignoriert FED“ Geschichte nicht. Warum war der Future denn dann heute im Minus?? Es ist einfach nur noch FOMO und Gier, in den ersten und letzten 20 Minuten wird massiv gepusht.

    Übrigens ist Microsoft jetzt teurer als bei 0% Zinsen und QE. Für eine Aktie mit KGV 40, die seit Jahren nur von Buybacks und Preiserhöhungen lebt und organisch nicht wächst ein Schnäppchen.

  2. M. Fugmann, wann kommt denn jetzt die Korrektur ????

  3. Eurozone Inflation …
    Das basiert alles völlig auf dem falschen Fuß.
    Wenn man die Inflation wirklich in dem betrachten möchte, was sie bewirken wird, kann man sich nicht in stupiden Y/Y Vergleichen bewegen.
    Inflation ist auch ein gesellschaftliches Phänomen.
    Auf den Nenner gebracht: „Die Nachfrage übersteigt das Angebot!“
    Der Hauptpreistreiber für das Angebot sind die Produktionskosten.
    Auf der Nachfrageseite steht die Emotion.
    Look, wir brauchen keine industriell verarbeiteten Lebensmittel um nicht zu verhungern. Ganz im Gegenteil, je weniger verarbeitet Lebensmittel sind, um so gesünder sind sie.
    Darum benötigen wir Werbung die uns das Gegenteil suggeriert und den Scheiß am Laufen hält.
    Niemand benötigt für ein gutes Leben einen SUV, aber wenn man davon überzeugt wird dass ohne das Leben weniger sinnvoll ist … die Menschheit ist halt blöde.
    Vermeintliche Werte werden etabliert und Essentielles erodiert.
    Zurück zur Inflation. Pre Covid, pre Ukrainekrieg.
    Wenn wir die heutige Situation wirtschaftlich zukunftsorientiert für die Zukunft bewerten wollen, müssen wir sehen wo wir vor 2020 standen.
    0% Zinspolitik.
    Bauzinsen, staatliche Refinanzierung, Consumercredits … alles gegen Null.
    3 Jahre Ratenzahlung ohne Zins.
    Wenn wir die mittelfristigen Auswirkungen der Inflation wirklich abschätzen wollen, dann können wir keinen Y/Y Vergleich anlegen.
    Der Konsument ist der einzige Motor der Wirtschaft.
    Kurzfristige Ereignisse wie die Nachholeffekte aus der Pandemie sind unrelevant.
    Langfristig bleibt für die Wirtschaft die Frage des Konsumenten als Antriebskraft:
    Steigt die Kaufkraft oder sinkt sie.
    Wenn der Endverbraucher an Kaufkraft verliert ist eine Rezession nicht vermeidbar.
    So, sind die Löhne heute so stark gestiegen wie alles Lebensnotwendige für den Verbraucher teurer geworden ist? Werden die Löhne in absehbarer Zeit entsprechend ansteigen?
    Klar kommen Preise gerade zurück. Aber in dem Maß dass das Verhältnis von Lohn zu Ausgaben wieder auf dem Niveau von 2019 ist?
    Also wir haben auf der gesamten Ausgabenseite, notwendig, nicht Luxus, so ca 30% mehr als 2019. Unser Einkommen ist nicht in diesem Maß gestiegen. Da rede ich nicht von dem Inflationsbasket, sondern von dem, was den Konsumenten real betrifft. Gas, Öl, Strom, Wasser, Lebensmittel, Wohnen. Dieser für jeden normalen Bürger essentielle Bereich ist je nach Sparte zwischen 20 – 150% teurer.
    Ja, das sind längerfristige Effekte, weil der Konsument geneigt ist in irrationaler Weise seinen Konsum aufrecht zu erhalten, aber Schulden sind nunmal nicht auf der Haben-Seite zu verbuchen.
    Und wenn wir jetzt eine Inflationsstagnation oder einen leichten Rückgang sehen … man kann die Preise für Heizen und Strom ja zB. nicht tagesabhängig machen. Wenn man seine Verträge zu einem bestimmten Datum abgeschlossen hat, bedeutet die Entwicklung der Enrgiepreise für die nächsten 12 Monate gar nichts. Wenn dann etwas auf dem Papier preiswerter wird, nutzt dies den meisten Verbrauchern gar nichts.
    Für mich ist nur interessant wo der Preis in zwölf Monaten steht, weil ich erst dann wieder etwas ändern kann.
    Preisschwankungen während der Vertragslaufzeit sind für den Verbraucher völlig unrelevant.
    Wie dem auch sei, die Inflation wird dann vorbei sein, wenn der Konsument nicht mehr kauft.
    Denn das zu Grunde liegende Maß für Erzeugerpreise, Energie im Allgemeinen, aber auch Erzeugungsumstände wie Trockenheit, Krisengebiete etc. wird nicht zurück kommen.
    Nur, wenn der Konsument nicht mehr konsumiert, dann werden wir in eine fette Rezession laufen, weil die Erzeugerpreise auf Grund der Umstände nicht in dem Maß zurückkommen können wie sie für einen Massenkonsum nötig wären. Man sieht ja jetzt schon in vielen Bereichen, dass Produktion, gerade im landwirtschaftlichen Bereich, nur durch Subvebtionen aufrecht erhalten werden kann.
    Oder der Wettbewerb für Industrieansiedlungen im industriellen Bereich.
    Ein völliger Wahnsinn.
    Westerwelle sprach mal von spätrömischer Dekadenz.
    Dieses Stadium haben wir gerade vollumfänglich erreicht.

  4. Herbert Silbersiepe

    Salat… XXL :)

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