Gold/Silber

Richtungsweisende Handelstage Goldpreis fällt vor US-Inflationsdaten – So wird das nichts!

Goldpreis fällt vor US-Inflationsdaten - So wird das nichts!

Der Goldpreis tendiert wieder in Richtung der Marke von 1.900 US-Dollar und nähert sich damit einem Dreiwochentief. Die jüngste Dollar-Schwäche brachte kaum Entlastung für Gold, da die US-Renditen weiterhin nahe ihrer Höchststände notieren. Vor Veröffentlichung der US-Inflationsdaten (CPI) bleiben Gold-Anleger vorsichtig und kehren dem Edelmetall den Rücken zu. Denn die Hoffnung auf eine Abschwächung der Inflation dürfte unerfüllt bleiben.

Laut den Konsensschätzungen der Wall Street-Analysten ist mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 3,6% im Jahresvergleich zu rechnen, nach zuvor 3,2% im Juli. Die Kernrate, ohne Energie und Lebensmittel, dürfte im Gegensatz zur Headline-Inflation einen Rückgang zeigen – von zuvor 4,7% auf 4,3% im August. Die morgige EZB-Zinsentscheidung könnte ebenso für frische Impulse sorgen. Noch ist aber nicht ganz klar, was die EZB morgen macht. Erhöht sie die Zinsen um 25 Basispunkte oder belässt sie den Zinssatz bei 4,25%? Eine Zinspause würde dem Goldpreis jedenfalls zu einer Erholung verhelfen. Händler sollten sich angesichts der wichtigen Events auf volatile Handelstage einstellen.

Da die Inflation hartnäckig bleibt, ist jedoch nicht mit großen Sprüngen beim Goldpreis zu rechnen. Die toxische Gemengelage aus anhaltend hohen Zinsen, einem starken Dollar und dem Liquiditätsentzug durch die Fed sorgt weiterhin für Gegenwind für Gold. Ohne eine Wende in der Geldpolitik, die noch nicht in Reichweite ist, gibt es wenig Chancen auf eine nachhaltige Goldpreis-Rallye. Auch aus charttechnischer Sicht ist der Anfang Mai begonnene Abwärtstrend noch aktiv. Erholungen und Gegenbewegungen sind aber jederzeit möglich.

Goldpreis: 1.900-Dollar-Marke rückt näher

Im Vorfeld der heutigen US-Inflationsdaten wird es für den Goldpreis kritisch. Im Tageschart ringt er derzeit mit der 200-Tage-Linie (EMA) bei 1.909 US-Dollar. Zudem nähert er sich dem Tief vom 25. August bei 1.904 USD. Sollten die Gold-Notierungen unter diese beiden Marken fallen, dann ist mit einer Zunahme des Abwärtsdrucks zu rechnen. Ein Rutsch an die August-Tiefs bei 1.885 USD ist in diesem Fall wahrscheinlich. Je nachdem, wie stark die Dynamik ist, kann es auch zu einem Dip bis 1.872 Dollar kommen. An dieser Stelle ist schließlich mit einer Gegenbewegung zu rechnen. In den nächsten Wochen kann es aber auch noch bis 1.843 USD abwärts gehen.

Noch haben die Bullen jedoch eine Chance. Hält sich der Goldpreis über der markanten Unterstützungszone um 1.910/904 USD, kann es zu einer Erholung in Richtung 1.930 kommen. Ein nachhaltiger Anstieg über die Barriere könnte den Goldpreis sogar bis zum lokalen Hoch bei 1.952 bringen. Überwindet er dieses ohne zuvor ein neues Tief unter 1.885 zu markieren, wäre eine Trendumkehr im H4-Chart bestätigt.

Gold: Der Goldpreis fällt in Richtung 1.900 Dollar - US-Inflationsdaten und morgen EZB

Disclaimer

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte:
Der Autor dieser Veröffentlichung erklärt, dass er jederzeit in einem der genannten und analysierten bzw. kommentierten Finanzinstrumente investiert sein kann. Dadurch besteht möglicherweise ein Interessenkonflikt. Der Autor versichert jedoch, jede Analyse und jeden Marktkommentar unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit erstellt zu haben.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen in den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine mündliche Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene HaIndlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.

Risikohinweis:
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Handlungsansätze von XTB dar.



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage