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Dollar-Schwäche und CPI-Daten EURUSD: Ein erstes Lebenszeichen – Chance für den Euro

EURUSD: Ein erstes Lebenszeichen - Chance für den Euro?

Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar weiter erholt und dabei die Marke von 1,06 Dollar zurückerobert. In der vergangenen Woche war das beliebte Devisenpaar EURUSD noch auf den tiefsten Stand seit Dezember 2022 abgerutscht. Doch die jüngste Dollar-Schwäche verhilft dem Euro derzeit zu einem kleinen Comeback. Ausgehend von dem Tief der letzten Woche bei 1,0448 Dollar kletterte der Euro am Donnerstagmorgen bis auf 1,0639 Dollar. Die heutigen US-Verbraucherpreise (CPI) dürften jetzt einen richtungsweisenden Impuls für das Währungspaar liefern.

Seitdem einige Fed-Mitglieder signalisiert haben, dass eine weitere Zinserhöhung angesichts der stark gestiegenen Anleiherenditen überflüssig werden könnte, geht es für den Dollar-Index abwärts. Der Index, der den Wert des US-Dollar im Vergleich zu einem Währungskorb darstellt, steuert aktuell auf die längste Verlustserie seit drei Jahren zu. Die Abwertung des US-Dollars hat dem Euro schließlich zu einem Rebound verholfen. Ein technischer Befreiungsschlag ist das aber noch nicht.

Euro: Impuls durch US-Verbraucherpreise

Noch befindet sich EURUSD in einem Abwärtstrendkanal, doch dieser könnte nach oben gebrochen werden. Für den nötigen Impuls könnten die US-Verbraucherpreise um 14:30 Uhr sorgen. Die Daten haben Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter müssen darüber entscheiden, ob sie in diesem Jahr die Zinsen noch einmal erhöhen. Die jüngste Korrektur des Dollars und der Renditen, die aus einem stark überkauften Zustand heraus erfolgte, ist daher mit Vorsicht zu genießen.

Sollten die Verbraucherpreise deutlich über den Konsensschätzungen der Analysten liegen, dann dürfte die jüngste Korrektur von Renditen und Dollar-Index wieder enden. Demzufolge dürfte auch der EURUSD unter Druck kommen. Ökonomen rechnen immerhin mit einer leichten Verlangsamung der Inflation, was dem Euro helfen könnte. Während erwartet wird, dass die Gesamtinflation im September von 3,7% auf 3,6% zurückgeht, soll die Kernrate, ohne die volatilen Faktoren Energie und Nahrung, im Vergleich zum Vorjahr bei 4,1% liegen nach 4,3 %.

EURUSD: Gelingt der Befreiungsschlag?

EURUSD hat heute Vormittag die obere Kante des Abwärtstrendkanals erreicht, ist daran aber zunächst nach unten abgeprallt. Um die nächsten Marken bei 1,0685 sowie 1,0735 und 1,0767 Dollar anzupeilen, muss er den Widerstand bei 1,0634 durchbrechen. Scheitert hingegen der EURUSD Kurs an dem Kreuzwiderstand aus fallender Trendlinie und Horizontalen, ist mit einem Rücksetzer zu rechnen. Die nächsten markanten Unterstützungen liegen im Bereich von 1,053/052 USD.

EURUSD: Dollar-Index Korrektur stützt den Euro - US-Verbraucherpreise im Fokus

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