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US-Verbraucherpreise im Fokus EURUSD: Euro zurück über der 1,10er-Marke – ist das nachhaltig?

EURUSD: Euro zurück über der 1,10er-Marke - ist das nachhaltig?

Die anhaltende Dollar-Stärke macht dem Euro zu schaffen. Das Währungspaar EURUSD scheiterte zuletzt mehrfach beim Versuch, die Marke von 1,10 USD nachhaltig zu überwinden. Im Vorfeld der Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Nachmittag kommt es zum nächsten Versuch. Die Gemeinschaftswährung kostet am Donnerstagmorgen 1,1020 USD. Neben dem robusten US-Dollar belasten ebenfalls die trüben Aussichten in der Eurozone sowie schwache Wirtschaftsdaten aus China den Euro. Überraschend schlechte Daten von Chinas Außenhandel sorgten für Verunsicherung, da die Eurozone stark abhängig von der Nachfrage aus dem Reich der Mitte ist.

Euro: Neue Impulse durch US-Verbraucherpreise

Heute dreht sich aber erst einmal alles um die US-Verbraucherpreise (CPI) um 14:30 Uhr. Diese könnten wieder Schwung in das EURUSD-Paar bringen, das zuletzt seitwärts tendierte. Laut den Konsensschätzungen der Analysten dürfte der Preisauftrieb wieder anziehen. Sie erwarten für den Juli im Vergleich zum Vorjahr eine Teuerungsrate von 3,3 % nach zuvor 3,0 %. Der lange Abwärtstrend fallender Inflationsraten wäre damit beendet. Je höher die Inflation ausfällt, umso stärker könnte der Dollar gegen den Euro aufwerten, weil dadurch die Zinserwartungen wieder zulegen würden.

Bei einer anhaltend hohen Inflation müsste die US-Notenbank Fed wohl mehr tun als es der Markt derzeit erwartet. Im Vorfeld der Inflationsdaten liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr allerdings nur noch bei 26 %. Im Falle eines starken Preisdrucks dürfte sich das aber wieder ändern. Die EURUSD-Bullen sind jedenfalls optimistisch, dass der Inflationsdruck in den USA weiter nachlässt und die Fed eine längere Zinspause einlegt, während die EZB noch mindestens einen weiteren Zinsschritt ankündigt. Ein Blick auf den EURUSD-Chart könnte Hinweise darüber geben, ob der heutige Anstieg über die Marke von 1,10 US-Dollar wieder nur ein Strohfeuer ist.

EURUSD: Ringen um die 1,10er-Marke

Der viel beachtete Dollar-Index sendet indessen ein erstes Schwächesignal nach der jüngsten Rally, was dem Euro derzeit Auftrieb gibt. Seit Ende Juli sehen wir eine Achterbahnfahrt beim EURUSD – zwischen 1,1040 und 1,0928 Dollar ging es auf und ab. Dabei hat der Kurs eine inverse SKS-Formation ausgebildet. Ein Ausbruch über die Nackenlinie (1,1040) könnte den Kurs in einem ersten Impuls bis 1,1092 bringen. Später wären weitere Anstiege bis 1,1148 sowie dem 100%-Ziel bei 1,1170 USD möglich.

Erweist sich der Ausbruch über 1,10-Dollar-Marke, an der ebenfalls die EMA200 (H4) verläuft, erneut als Fehlausbruch, sind Rückläufe bis 1,0968 wahrscheinlich. Ein Tagesschlusskurs darunter sollte vermieden werden, ansonsten dürfte EURUSD erneut die untere Rangekante bei 1,0928 anpeilen. Unter 1,0913 liegt die nächste markante Unterstützung erst wieder bei 1,0840 USD.

EURUSD: Euro wertet gegen Dollar auf - US-Verbraucherpreise

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