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Eine wichtige Phase für den Index Dax: Zeit für einen Showdown – Bullen setzen zum Konter an

Dax: Zeit für einen Showdown – Bullen setzen zum Konter an

Der Dax steht zur Wochenmitte gehörig unter Druck – ein wichtiger Support steht auf dem Spiel. Nach einem Kursrutsch am Vortag versucht sich der Deutsche Leitindex am Mittwochvormittag an einer Stabilisierung. Die konjunkturellen Probleme in China sowie die neu entflammten Zinssorgen in den USA angesichts starker Konjunkturdaten hatten den deutschen Leitindex tags zuvor auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen gedrückt. Heute Morgen setzte sich der Abwärtsdruck in der Vorbörse fort. Doch der Dax schüttelte die frühen Verluste ab und kletterte zeitweise über die Marke von 15.800 Punkten (Xetra-Basis).

Die Immobilienkrise und die Konjunkturschwäche in China sowie die gestiegenen Zinssorgen in den USA dürften jedoch weiterhin das Geschehen an den Aktienmärkten beeinflussen. Vor einer Woche erwartete das Gros der Marktteilnehmer im März bereits die erste Zinssenkung der US-Notenbank Fed, dies hat sich jedoch nach den jüngsten Konjunkturdaten geändert. Mittlerweile liegt die Wahrscheinlichkeit nur noch bei 36%. Ungeachtet dessen steigt die Chance auf eine technische Gegenbewegung angesichts der zuletzt deutlicheren Kursverluste an den Aktienmärkten dies- und jenseits des Atlantiks. Wie der Dax haben auch die US-Börsen wichtige charttechnische Marken erreicht, die aus Sicht der Bullen gehalten werden sollten.

Von seinem kürzlich markierten Allzeithoch bei 16.528 Punkten hat der Dax innerhalb von nur zwei Wochen in der Spitze rund 5% nachgegeben. Die Käuferseite könnte daher einen Konter starten, um eine Erholung einzuleiten. Eine Voraussetzung dafür ist, dass die Bullen die Unterkante der übergeordneten Seitwärtsrange bei 15.700/630 Punkten verteidigen (Xetra-Kurse).

Dax: Die Bullen sind nun gefordert

Der Dax-Future handelt weiterhin in seiner seit Monaten andauernden Seitwärtsrange zwischen 16.375 und 15.660 Punkten. Auf der Unterseite spielt vor allem der Bereich um 15.755/660 Punkten eine wichtige Rolle. Diese Zone hat der Dax gestern und heute getestet und prallte davon nach oben ab.

Jetzt steht kurzfristig ein Showdown an. Hält der Dax die Zone, besteht die Chance auf eine Erholung in Richtung der 16.000-Punkte-Marke bzw. im besten Fall sogar bis 16.124 Punkte. Erst ein Anstieg über das lokale Hoch würde das Chartbild aufhellen.

Fällt der Dax dagegen unter die wegweisende Unterstützungszone, drohen weitere Kursverluste bis 15.460. Neben einer horizontalen Unterstützung befindet sich an diseser Stelle ebenfalls die 200-Tage-Linie (EMA).

Dax erreicht eine wichtige Unterstützung - Zeit für einen Konter?

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6 Kommentare

  1. Wie sagte Prof. Herbert Hax schon in meinem Studium vor 40 Jahren: Technische Chartanalyse ist blanker Unfug! Daran hat sich bis heute nichts geändert!

    1. hmm, das stimmt schon deshalb nicht, weil es alle machen – alleine dadurch hat es wirkmacht!

      1. Und ist gerade deshalb nonsens! Selbst, wenn alle daran glauben, dass man aus Stroh Gold machen kann, funktioniert es trotzdem nicht! Glaube ersetzt nicht Wissen, Lemminge irren sich regelmäßig. Es hat seinen Grund, warum 90% der Spekulanten langfristig Verluste erleiden. Fragen Sie mal Warren Buffett!

        1. qBarthel, Sie mißverstehen das! Wenn alle zum Beispiel eine charttechnischen Widerstand sehen, dann verkaufen alle dort – weswegen Kurse meist an Widerständen abprallen! Es ist also eine Form des Gruppendenkens, das starken Einfluß auf die Praxis hat. Diese Transformation vom Denken in die Praxis haben weder Sie noch Ihr Professor verstanden, wie es aussieht!

          1. Das Theorem der selbsterfüllenden Prophezeihung ist mir bekannt. Deshalb ist die technische Chartanalyse allenfalls Verhaltenstheorie und Pseudowissenschaft, so ähnlich, wie die Astrologie.

  2. Young Global Leader

    @Barthel, ich halte Charttechnik weder für eine Wissenschaft, noch für eine Pseudowissenschaft. Es ist ein Hilfsmittel, um Pseudo-Ereignisse zu erkennen und zu erraten wohin sich die Märkte bewegen, speziell in Marktphasen, wo keine neuen Nachrichten eintreffen, von denen die Händler erraten müssen, wie sie von allen anderen Händlern interpretiert werden. In diesem Sinne finde ich den Vergleich mit der Astrologie gar nicht so unpassend, allein wir leben nicht mehr in einer Zeit in denen die Herrscher auf Wahrsager hören, ihre Weissagungen fürchten und sie gelegentlich auch hinrichten. Wir sind modern und hören lieber auf Wissenschaftler und Pseudowissenschaftler, mit ihren Modellen und Projektionen und wenn die Ergenisse nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen, was sie ja häufig nicht tun, dann passiert nicht viel und alle machen munter weiter. Das ist seriös und betriebssam, aber auch weniger ernst.

    Für Leute wie mich ist die Frage interessant, warum überhaupt Charttechnik mit Marken und Hilfslinien und Geskribbel, wie bei FMWs Rüdiger Born, statt einfach Indikatoren der „technischen Analyse“ wie RSI, EMA, ATR usw. die sich mechanisch auf jede beliebige Zeitreihe anwenden lassen, aber das ist Gegenstand einer anderen Diskussion.

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